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Worauf es bei Speisekarten ankommt

17. Januar 2019 von Lena Obermeier

31_Worauf-es-bei-Speisekarten-ankommtFür viele mag die Speisekarte einfach nur ein Informationsblatt darüber sein, welche Gerichte zu welchen Preisen zur Verfügung stehen. Doch wer in dieser Annahme bleibt, verschenkt wertvolles Potenzial, denn Speisekarten sind heutzutage weit mehr als nur reine Information.

Der Gast zieht anhand der Speisekarte unbewusst erste Schlüsse über Ihr Restaurant und Ihre Gerichte und in vielen Fällen vermitteln Speisekarten bereits einen Teil der Restaurant-Philosophie. Und mit ein paar einfachen Kniffen kann die Speisekarte sogar Ihren Umsatz steigern.

 

Klein aber fein – Auswahl an Gerichten eingrenzen

Als Faustregel sollten pro Kategorie wie beispielsweise Vor-, Haupt- und Nachspeisen nicht mehr als sieben Gerichte angeboten werden. Eine größere Auswahl macht Ihren Gästen die Wahl nicht nur schwerer, sondern lässt unbewusst auch auf eine schlechtere Qualität der Gerichte schließen. Sie sind sich unsicher welche Gerichte Sie auf die Karte schreiben sollen? Werten Sie aus, welche Speisen bei Ihren Gästen besonders beliebt sind.

 

Pflichtbestandteile – Preise, Allergene und Zusatzstoffe

Diese drei Punkte dürfen in Ihrer Speisekarte auf keinen Fall fehlen. Warum die Preise in einer Speisekarte nicht fehlen dürfen ist selbsterklärend, denn niemand wagt sich gerne im Unwissen darüber, wie viel er letztendlich bezahlen muss.

Vermerken Sie außerdem auch Zusatzstoffe und Allergene in Ihrem Menü. So erleichtern Sie Gästen mit Unverträglichkeiten die Wahl ihres Gerichts.

Natürlich müssen Sie nicht zu jeder Speise alle Allergene und Zusatzstoffe einzeln aufzählen. Regeln Sie dies beispielsweise über Symbole, die in einer Fußnote am Ende der Seite erklärt werden. Das gleiche Prinzip können Sie beispielsweise auch für vegetarische und vegane Gerichte anwenden.

 

Vergleichsweise günstig – Preise gezielt einsetzen

Um Ihre Kunden nicht dazu zu verleiten, die Gerichte nach Preisen auszuwählen, sollten Sie es vermeiden, die Preise direkt untereinander gelistet zu schreiben oder die Gerichte nach Preisen zu sortieren. Fügen Sie die Preise z.B. ans Ende der Beschreibung des Gerichtes. So sind diese für den Gast nicht auf Anhieb ersichtlich und er wird nicht sofort zu einem Preisvergleich animiert.

Außerdem empfiehlt es sich, das sogenannte Anker-Prinzip anzuwenden: Platzieren Sie teure Gerichte, wie beispielsweise Filet, Steak oder Hummer zwischen den Gerichten der mittleren Preisklasse. Zwar werden hochpreisige Gerichte seltener gekauft, doch dadurch wirken die anderen Gerichte auf den Gast vergleichsweise günstig.

 

Sinnvoller Aufbau und Kundenfreundlichkeit

Die Gestaltung Ihrer Speisekarte sollte durchwegs kundenfreundlich sein. Achten Sie daher auf gute Lesbarkeit und ein Design, das farblich und inhaltlich zu Ihnen und Ihrem Restaurant passt. Nutzen Sie die ersten Seiten Ihrer Speisekarte beispielsweise um ein paar Worte über Ihr Restaurant, die Geschichte oder Ihre Philosophie zu schreiben. Darauf sollten immer die Gerichte in einer logischen Anordnung, wie Vorspeise gefolgt von Haupt- und Nachspeisen, folgen. Sollten Sie keine eigene Getränkekarte führen, so empfiehlt es sich die Getränke am Ende der Speisekarte aufzuführen.

Achten Sie bei der Gestaltung auch auf die Leserichtung, in der Ihr Gast die Karte wahrnimmt. Tendenziell verkauft die rechte Seite einer Speisekarte immer stärker und der Blick des Gastes bleibt meist in der rechten oberen Ecke der Speisekarte hängen.

Neben der Gestaltung sollten Sie auch darauf achten, dass Ihre Speisekarte einen hochwertigen und stets gepflegten Eindruck macht. Speisekarten mit fleckigen, geknickten oder eingerissenen Seiten sollten Sie schnellstmöglich austauschen.

 

Ausführlich beschreiben und profitable Gerichte gezielt platzieren

Unabdingbar ist auch eine ausführliche Beschreibung Ihrer Gerichte. Schreiben Sie daher statt „Brot“ beispielsweise „knuspriges Brot gebacken nach altem Familienrezept “ in die Beschreibung des Gerichtes. Regen Sie durch die Beschreibungen den Appetit Ihres Gastes an und machen Sie ihm Lust auf das Gericht.

Verwenden Sie, um Ihre Gäste auf profitable Gerichte oder passende Vorspeisen und Getränke hinzuweisen, Gestaltungselemente wie Linien, Rahmen oder passende Illustrationen und Bilder. Diese Gestaltungselemente lenken den Blick des Kunden und werden als erstes wahrgenommen. Achten Sie allerdings darauf, nicht zu viele Gestaltungselemente zu verwenden, da die Speisekarte für den Gast sonst schnell überladen und unübersichtlich wirkt.

 

Gestalten Sie Ihre Speisekarte neu

Mit wenigen, einfachen Gestaltungsmitteln wie z.B. ausführlichen Beschreibungen oder Gestaltungselementen, lässt sich aus einem einfachen Informationsblatt eine wirksame Speisekarte gestalten, die Ihren Gästen weit mehr als nur Informationen zu Gerichten vermittelt. Nutzen Sie Ihre Möglichkeiten und gestalten Sie Ihre Speisekarte neu.

 

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Topics: Marketing, Gastronomie

Veröffentlicht am 17. Januar 2019 und zuletzt aktualisiert am 17. Januar 2019

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