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Radio, Online oder Print: Welches Werbemedium passt zu mir?

17. Juli 2018 von Christine Wüst

01_Werbemedien_im_VergleichSie möchten für Ihr Unternehmen die Werbetrommel rühren, für eine Dienstleistung oder spezielle Produkte, die Sie anbieten. Natürlich, Werbung muss sein – egal, ob Sie überhaupt erst bekannt werden, Ihre Marktposition absichern oder für mehr Umsatz sorgen wollen. Wie aber sieht Ihre Werbestrategie im Detail aus? Welche Werbeträger wollen oder sollen Sie für Ihre Kampagne nutzen?

Je nachdem, wen Sie ansprechen und welche Wirkung Sie erzielen möchten, gibt es große Unterschiede zwischen den verschiedenen Kanälen. Im Folgenden stellen wir Ihnen die Werbemedien Radio, Print und Online vergleichend vor:


Radio – Der flüchtige Kanal

Denken Sie einen Moment nach, wann und wie Sie selbst Radio hören. Morgens beim Frühstück oder unterwegs im Auto. Vielleicht läuft es auch bei der Arbeit nebenbei. Dieses „nebenbei“ ist ganz entscheidend.

Radio begleitet uns, wir sind nicht mit voller Aufmerksamkeit dabei. Wirklich gehört werden oft nur Teile und Ausschnitte des Programms – man spricht von flüchtiger Nutzung. Gleichzeitig kann aber auch der zuletzt gehörte Werbespot auf dem Weg zum Einkaufen der entscheidende Impuls für eine Kaufentscheidung sein.

Um das zu erreichen, brauchen Sie zwei Dinge: Eine hohe Sendefrequenz Ihres Spots und ein hohes Maß an Kreativität. Ihre Botschaft muss einfach und dabei gleichzeitig einfach anders sein. Nur so stechen Sie aus dem Werbeblock heraus und gewinnen die Aufmerksamkeit der Hörer.

 

Stärken des Mediums Radio

+ Erreicht sehr viele Menschen > schneller Reichweitenaufbau

+ Impulsmedium mit Auswirkung auf Kaufentscheidungen

+ Gute Zielgruppenansprache hinsichtlich lokaler/regionaler Ausspielung

+ Niedrige Kosten im regionalen Raum

 

Schwächen des Mediums Radio

- Flüchtige Nutzung erfordert häufiges Senden des Werbespots

- Begrenzte Komplexität > wenig geeignet für erklärungsintensive Produkte

- Hohe Kosten bei nationalen Werbekampagnen

- Nur sehr allgemeine Aussagen über Werbeerfolg möglich

 

Print – Der klassische Weg

Gedrucktes hat noch lange nicht ausgedient – im Gegenteil: Klassische Werbemedien wie Flyer, Hauswurfsendungen oder auch Plakate sind nach wie vor beliebt, weil sie eine ganze Bandbreite an Gestaltungsmöglichkeiten bieten: verschiedenste Formate, großflächige Bilder und ausreichend Platz für komplexere Botschaften oder die Unternehmensphilosophie. Und das alles in Hochglanz.

Eine richtig gut gemachte Druckunterlage, ästhetisch gestaltet auf wertigem Papier, verleiht einem Unternehmen Image und Glaubwürdigkeit. Gerade erklärungsintensive Dienstleistungen und Produkte sind hier gut aufgehoben.

 

Stärken des Mediums Print:

+ Schneller Reichweitenaufbau durch flächendeckende Verteilung

+ Vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten

+ Platz für komplexe Botschaften und erklärungsintensive Themen

+ Mehrfache, wiederholte Nutzung durch Konsumenten möglich

+ Gute regionale Steuerung durch definierte Verteilungsgebiete

 

Schwächen des Mediums Print:

- Keine präzise Zielgruppenansprache („Eins für Alle“)

- Gefahr, mit anderer Werbung ungelesen im Altpapier zu landen

- Zeitfaktor (Planung, Erstellung, Vorlaufzeiten)

- Nur sehr allgemeine Aussagen über Werbeerfolg möglich

 

Sonderfall Plakate:

Plakate gehören zwar auch zu den gedruckten Werbemedien, werden jedoch anders konsumiert. Wir treffen auf sie an Straßen, an der Bushaltestelle, auf großflächigen Anzeigenwänden am Parkplatz oder an Hauswänden. Damit ein bestimmtes Plakat unsere Aufmerksamkeit findet, bedarf es kreativer, einfacher Botschaften oder spezieller Aktivierungstechniken wie Humor, Sex oder Provokation.

Grundsätzlich sind Plakate also eine gute Möglichkeit, Menschen in urbanen Räumen anzusprechen, allerdings verbunden mit dem Risiko, im “Werbelärm” der Großstadt unterzugehen. Für ländliche Regionen eignen sich Plakate weniger.

 

Online – das Reich der (fast) unbegrenzten Möglichkeiten

Online ist ein großer Begriff, hinter dem sich eine Vielzahl an Werbemöglichkeiten verbirgt. Wir beschränken uns im Folgenden auf die Einbindung von Werbung auf Webseiten, das Ausspielen auf Facebook sowie den Versand von Newslettern. 

Auf den ersten Blick punktet die digitale Welt mit sehr vielen Vorzügen: Das Netz wird privat und beruflich genutzt, aktiv und passiv, 24 Stunden lang. Menschen suchen nach Information, Unterhaltung, Dialog und Austausch oder haben sogar schon konkrete Kaufpläne – ein idealer Nährboden für Werbung also.

Gleichzeitig lauern hier aber auch Fallstricke: Egal, ob Sie bei Facebook Werbung ausspielen oder Newsletter per E-Mail verschicken, am Ende geht es immer um Daten, Datenschutz und Einwilligungen seitens des Kunden. Newsletter erfordern eine gewisse Regelmäßigkeit, Kunden geben im anonymen Netz nicht nur positives Feedback. Online bedeutet auch ein langfristiges, nachhaltiges Engagement, für das Sie die nötigen Ressourcen brauchen. 

 

Stärken des Mediums Online:

+ Dialog und Interaktion mit Kunden

+ Exakte Definition von Zielgruppen

+ Passgenaue zeitliche und zielgruppenspezifische Ansprache

+ Messbarkeit des Werbeerfolgs und Tracking des Userverhaltens > Optimierung

 

Schwächen des Mediums Online:

- Beschränkte Zielgruppe > Ausschluss älterer Bevölkerungsteile

- Schlechte Übersichtlichkeit auf mit Werbung überladenen Seiten

- Installierte Werbeblocker-Tools können die Darstellung von Werbung verhindern

- Datenschutzrechtliche Hürden und Umgang mit negativem Kunden-Feedback

 

Natürlich müssen Sie sich bei Ihrer Werbestrategie nicht auf einen Kanal beschränken, das sollten Sie auch nicht. Crossmediale Kampagnen – oder ganz platt formuliert: die Bearbeitung von Kunden über verschiedenste Werbeträger hinweg – bieten Ihnen den ganz großen Vorteil, Menschen mehrfach in unterschiedlichen Situationen anzusprechen, schneller an Reichweite zu gewinnen und Ihre Botschaft wirklich in den Köpfen zu verankern.

Ein weiterer Benefit: Im Rahmen einer crossmedialen Kampagne können Sie Leser und Hörer von den Kanälen Radio und Print mit beworbenen Webadressen oder Landing Pages in die digitale Welt überführen. Das ermöglicht Ihnen ein genaueres Tracking Ihrer Konversionen und eine Optimierung Ihrer Maßnahmen.

 

Fazit:

Die Auswahl der richtigen Werbeträger hängt also von verschiedensten Faktoren ab und variiert von Fall zu Fall, je nachdem, was Sie vermarkten wollen, wie hoch Ihr Budget ist und wen Sie ansprechen möchten. Werden Sie sich bewusst, mit welchem Medium Sie Ihre Zielgruppe am besten erreichen und ob eine crossmediale Kampagne für Ihr Unternehmen in Frage kommen würde. Auf diese Weise entstehen am Ende des Tages maßgeschneiderte Lösungen für Ihr Business.

 

Topics: Bartering

Veröffentlicht am 17. Juli 2018 und zuletzt aktualisiert am 14. Juni 2022

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